12.02.2020
Rekordzahlen in der Breitenausbildung
In 2019 wurden rund 7425 Menschen durch das DRK geschult
Ibbenbüren (12.02.2020). Der anstehende Autoführerschein war in der Vergangenheit für viele der erste Anlass, sich mit dem Thema Erste Hilfe auseinanderzusetzen. Doch seit mehreren Jahren beobachtet der DRK Kreisverband eine Trendwende. Der Grund für dafür sind die Etablierung von individuellen Erste Hilfe-Formaten für Kindergarten- und Grundschulkinder, Hundebesitzer/-innen, Jugendliche an weiterführenden Schulen, Menschen im Seniorenalter oder Angehörige von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung sowie Unternehmen. Das gestiegene Interesse beziffert sich für die Breitenausbildung des DRK im Jahr 2019 in einer rekordverdächtigen Zahl von 7.425 Schulungsteilnehmer/-innen.
Koordiniert werden die über 500 Kurse im Jahr von Lea Prodan, Koordinatorin der Breitenausbildung beim DRK Kreisverband. Prodan ist seit sechs Jahren für den Bereich und die Weiterentwicklung der Formate verantwortlich und beschreibt wie es zu den steigenden Zahlen kommen konnte: „Die Nachfrage nach Erste Hilfe-Lehrgängen steigt stetig. Viele Unternehmen und Einrichtungen lassen mittlerweile nicht nur den vorgeschriebenen Anteil Ihrer betrieblichen Ersthelfer ausbilden, sondern entscheiden sich für die Schulung des gesamten Teams.“ Das alles geht natürlich nicht ohne Prodans rund 54 Ausbilder/-innen: „Ich bin unendlich stolz auf die Leistung unserer haupt- und ehrenamtlichen Ausbilder/-innen.“ Das sieht Jörg Beimdieck, Fachberater Erste Hilfe -Ausbildung, ähnlich. Beimdieck ist für die Ausbilder/-innen der fachliche Ansprechpartner und betont: „Der Benefit ist, dass wir noch mehr Menschen im Tecklenburger Land für das Thema Erste Hilfe sensibilisieren konnten. “
Doch nicht jeder kann Menschen in Erste Hilfe schulen. Die Erste Hilfe – Ausbilder/-innen haben zuvor eine intensive Ausbildung beim DRK Landesverband Westfalen-Lippe genossen. Danach kann die Person dann entscheiden, ob eine weiterführende Ausbildung beispielsweise für die Schulung von Kindern angeschlossen wird. Denn auch die Kursvielfalt im Bereich der Ersten Hilfe hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da Kurse spezifischer auf Zielgruppen zugeschnitten wurden. Ein besonders stark nachgefragtes Format ist „Erste Hilfe Inhouse“. Die Begrifflichkeit beschreibt, dass die Ausbilder/-innen die Ersthelfer/-innen direkt vor Ort in den Unternehmen, Einrichtungen und Vereinen schulen – natürlich mit Blick auf individuell verschiedene Verletzungsszenarien.
Die Mehrheit der rund 54 EH-Ausbilder/-innen sind ehrenamtlich für das DRK unterwegs. Das heißt sie bilden Ersthelfer/-innen in Unternehmen, Organisationen und Einrichtungen in ihrer Freizeit aus. Das bedeutet in den Abendstunden nach der Arbeit oder an den Wochenende. „So manch einer, kann sich in der Freizeit oder am Wochenende sicher etwas Besseres vorstellen – aber ich habe enorm viel Freude an der Weitergabe von Wissen“, so die 23-jährige EH-Ausbilderin Saskia Theile.
Menschen die Interesse an einer kostenlosen Ausbildung zum/zur EH-Ausbilder/-in haben, können sich für weiterführende Informationen an Lea Prodan wenden. Telefon: 05451-5902-27 oder Mail: lea.prodan@drk-te.de
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