Angehende Notfallsanitäter:innen im Auswahlverfahren
DRK-Rettungswache in Westerkappeln wählt geeignete Bewerber:innen aus.
Punkt acht Uhr startete am vorvergangenen Mittwochmorgen das Bewerbungsverfahren der DRK-Rettungswache Westerkappeln. Ein Bewerbungsverfahren, welches sich auf Grund der erfreulich hohen Dichte an Bewerberinnen und Bewerbern bis in die Nachmittagsstunden erstreckte. „Insgesamt hatten sich 71 Personen auf die zwei Ausbildungsstellen zum/zur Notfallsanitäter:in beworben“, berichtet André Jongebloed, Leiter der Wache.
Zeit für Vorbereitung
„Zwischen der Einladung zum Bewerbungsverfahren und der Durchführung lag recht viel Zeit“, erklärt Jongebloed weiter. Ein Zeitraum, der von den Kandidatinnen und Kandidaten im besten Fall nicht ungenutzt blieb. Und so trafen die insgesamt 15 Eingeladenen auch nicht unvorbereitet auf die sehr vielschichtigen Aufgaben im Zuge des Auswahlverfahrens, da sie im Vorfeld über das zu erwartende Programm informiert wurden.
Darunter ein Sporttest, bei dem die Kandidatinnen und Kandidaten Liegestütze, Standweitsprung, Balancieren und Skihocke machen mussten. Darauf folgte dann das praktische Handeln im Rahmen verschiedener Fallbeispiele, bei denen die Bewerber:innen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in der Ersten Hilfe unter Beweis stellen konnten. Nach einem Wissenstest, in dem innerhalb weniger Minuten Fragen zu den Themen Allgemeinwissen, Mathematik, logisches Denken, Erste Hilfe und zum DRK als Organisation beantwortet werden mussten, folgte dann der finale Teil des Verfahrens: Das Bewerbungsgespräch. Jongebloed, der dieses gemeinsam mit Marlies Hentschel (Vorstandsmitglied beim DRK-Kreisverband Tecklenburger Land e.V.), René Reiter (stellvertretender Wachleiter) und Carina Gövert (Mitglied des Betriebsrats) führte, blickte dann zum Schluss auf eine Vielzahl von Testergebnissen, die Einschätzung zum Sozialverhalten und konnte sich so selbst einen super Eindruck von den Persönlichkeiten der Bewerber:innen machen.
Anleiter:innen haben die Kandidatinnen und Kandidaten im Blick
Da ein Bewerbungsverfahren immer eine Ausnahmesituation darstellt und Bewerber:innen mitunter auch ihre Stresstoleranz bei jeder einzelnen Aufgabe beweisen müssen, stehen Gefühle wie Nervosität auf der Tagesordnung: „Trotz guter Vorbereitung lässt sich Unsicherheit und Nervosität nicht verhindern und ist dementsprechend nur ganz natürlich“, weiß Nicole, die gestern im Zuge des Bewerbungsverfahren als Betreuerin und Anleiterin im Wechsel tätig wurde und regulär als Notfallsanitäterin in der Rettungswache beschäftigt ist. Weiter erklärt sie: „Die Bewerber:innen werden durch die verschiedenen Stationen des Bewerbungsprozesses begleitet. Ein Duo, bestehend aus Übungsanleiter und Übungsbetreuer, stehen den Bewerber:innen zur Seite und haben im Blick, wie es der betreffenden Person geht.
Schnell wird deutlich, wie viel Teamwork in die Planung und Umsetzung des Bewerbungsverfahrens geflossen ist. Das bestätigt auch Jongebloed, der nicht müde wird das Engagement seines 10- köpfiges Teams zu loben, welches das Bewerbungsverfahren in dieser Qualität erst möglich machte.