DRK-Ausstellung erläutert humanitäres Völkerrecht
Die Ausstellung „Das Rote Kreuz – Förderer und Hüter des humanitären Völkerrechts“ bietet einen Einblick in die Entwicklung des humanitären Völkerrechts und kann noch bis zum 22. November während der Öffnungszeiten des Rathauses besucht werden.
Am vergangenen Mittwochabend fand im Rathaus der Gemeinde Lotte eine Ausstellung des DRK-Kreisverbands Tecklenburger Land e.V. zum Thema humanitäres Völkerrecht statt. Besucherinnen und Besucher können sich mit Hilfe großformatiger Tafeln über die Entwicklung des Völkerrechts, die Grundsätze der Rotkreuzbewegung sowie das Leben und Wirken von Henry Dunant (Gründervater Rotes Kreuz) informieren.
Bürgermeister Philip Middelberg eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Anwesenden. Im Anschluss führte der Konventionsbeauftragte des DRK im Tecklenburger Land, Olaf Wienbrack, die Gäste durch die Geschichte des humanitären Völkerrechts. Neben Bürgermeister Middelberg waren auch die stellvertretende Bürgermeisterin Helga Strübbe, die Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbands Bernadette Wiegand sowie Geschäftsführerin Conny Schöttner anwesend.
Die Ausstellung beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des humanitären Völkerrechts, dessen Grundstein im Jahr 1864 mit der ersten Genfer Konvention gelegt wurde. Auslöser war das Engagement des Schweizer Geschäftsmannes Henry Dunant, der 1859 Zeuge der Schlacht von Solferino wurde und schockiert über das Leid der verwundeten Soldaten war. Dunant initiierte die Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und setzte sich für verbindliche Regeln zum Schutz von Verwundeten, Kranken und Kriegsgefangenen ein.
Die Genfer Konventionen und ihre Zusatzprotokolle bilden heute den Kern des humanitären Völkerrechts. Sie schützen Menschen in bewaffneten Konflikten und legen fest, wie Kriege geführt werden dürfen. Das Rote Kreuz spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung und Durchsetzung dieser Regeln.
Die Ausstellung ist noch bis zum 22. November während der Öffnungszeiten des Rathauses für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich.