27.03.2019
„Im Ernstfall ist routiniertes Handeln erforderlich“
Einsatzkräfte des DRK unterstützen Notarztausbildung des Mathias-Spitals Rheine
Tecklenburger Land (27.03.2019). Vier Stunden sind die 33 Einsatzkräfte des DRK, am vergangenen Samstagmittag, bereits mit der Stationsausbildung beschäftigt. Das Feuerwehrgerätehaus in Bevergern war in diesen Stunden nicht nur von DRK-Einsatzwagen umringt, sondern auch mit unzähligen Erste-Hilfe Utensilien für den Ernstfall bestückt. Die Stationsausbildung soll die Teilnehmer/-innen in die Lage versetzen, Sanitätszelte nach unterschiedlichen Kategorien aufzubauen und einzurichten. Die jeweilige Kategorie gibt den Helfer/-innen und Mediziner/-innen Auskunft über den Schweregrad der Verletzung eines Unfallopfers. „Das Einüben des Aufbaus ist ein Muss, denn im Ernstfall ist routiniertes Handeln unserer Helfer/-innen erforderlich“, so Gregor Dumpf, Kreisrotkreuzleiter und Verbandführer.
Anlass der Stationsübung ist die später am Nachmittag folgende Unfallsimulation für die Notarztausbildung der Akademie für Gesundheitsberufe des Mathias-Spitals Rheine, bei dem die Sanitäter/-innen des DRK für den Aufbau der Behandlungszelte sowie die Erstversorgung der Opfer zuständig sein werden. Die Ausbildung der rund 40 angehenden Notärztinnen und Notärzte endet nach sieben Tagen nämlich mit einem simulierten Massenanfall von Verletzten, bei dem die Mediziner/-innen 15 Unfallopfer nach Schweregrad der Verletzung in Kategorien (Triage) einteilen müssen. Teil der Ausbildung ist neben der „technischen Rettung“ auch die Rechtsgrundlagen des Rettungsdiensts sowie die Behandlung eines breiten Spektrums von medizinischen Notfällen.
Die Zusammenarbeit zwischen der Gesundheitsakademie des Mathias- Spitals Rheine, der Feuerwehr Hörstel sowie dem DRK im Zuge der Notarztausbildung ist allerding nicht neu, bereits im letzten Jahr wurde durch die Feuerwehr und das DRK eine realitätsnahe Einübungssituation auf dem Flugplatz Hörstel-Dreierwalde geschaffen. „Bei einem Unfall müssen die Feuerwehr, Hilfsorganisationen wie das DRK und Mediziner Hand in Hand arbeiten. Das setzt voraus, dass jeder die Aufgaben des anderen kennt“, erklärt Peter Baum (Dozent der Rettungsdienstschule der Gesundheitsakademie des Mathias-Spitals Rheine).
Nach einer letzten Einsatzbesprechung bei dem die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des DRK und die Ausbildungsteilnehmer/-innen über den Übungsablauf von Peter Baum und Ausbildungsinitiator, Dr. Volker Sonntag vom Mathias-Spital Rheine, informiert werden, brechen die Fahrzeugkolonnen vom Feuerwehr-Stützpunkt Dreierwalde zum Übungsort dem Flugplatz in Hörstel-Dreierwalde auf. In einem leerstehenden Flugzeughangar findet dann die Unfallsimulation statt, bei dem die Übungsteilnehmer/-innen einen schweren Auffahrunfall mit drei Autos auffinden. Insgesamt 15 Notfalldarsteller/-innen des DRK lassen das Unfallszenario mit unterschiedlichen Verletzungen dann täuschend echt wirken.
Nach Beendigung der Übung zeigen sich alle Beteiligten höchst zufrieden mit dem Übungsablauf sowie der guten Zusammenarbeit zwischen der Gesundheitsakademie des Mathias-Spitals Rheine, der Feuerwehr Hörstel, dem Rettungsdienstpersonal vom Kreis-Steinfurt sowie dem DRK.
« zurück
|