DRK-Kreisverband richtet gemeinsam mit Kreis Steinfurt Puffereinrichtungen für Geflüchtete aus der Ukraine in Ibbenbüren und Hörstel-Ostenwalde ein.
Foto-Credits: Roland Hebbeler /DRK-Ortsverein Dreierwalde. Im ehemaligen „Von-Bodelschwingh-Krankenhaus“, das sich im Besitz der Mathias-Stiftung Rheine befindet, können Stand jetzt rund 280 Menschen unterkommen.
Im „Landrat-Belli-Haus“ sind es rund 60 Personen.
Unterstützung für die Kommunen
„Mit den beiden Einrichtungen unterstützen wir (als Kreis) kreisangehörige Kommunen, die temporär keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr für Geflüchtete anbieten können, indem wir überbrückend Menschen aufnehmen. Mein herzlicher Dank geht an die Mathias-Stiftung und den DRK-Kreisverband Tecklenburger Land, dafür, dass wir die beiden Gebäude zu diesem Zweck nutzen können. Wieder einmal zeigt sich, dass in Krisensituation die verschiedensten Akteure im Kreis Steinfurt an einem Strang ziehen, um zu helfen“, sagt Landrat Dr. Martin Sommer.
Der Kreis Steinfurt, zwei aus ehrenamtlich engagierten DRKlern bestehende Einsatzeinheiten des DRK und die Feuerwehr Ibbenbüren haben an diesem Wochenende mit rund 80 Personen im ehemaligen „Von-Bodelschwingh-Krankenhaus“ unter anderem die Zimmer mit Betten ausgestattet, die Trinkwasserversorgung in Betrieb genommen, eine Brandschutzprüfung durchgeführt, Arbeitsplätze für das Personal vor Ort sowie Internetzugänge für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner eingerichtet und deren Verpflegung geplant. Auch im „Landrat-Belli-Haus“ haben die verantwortlichen Akteure des DRK die notwendigen Maßnahmen getroffen. Erste Geflüchtete aus der Ukraine sind in Hörstel-Ostenwalde bereits am frühen Samstagmittag eingetroffen und umgehend versorgt worden.
„Dass wir beide Einrichtungen innerhalb so kurzer Zeit hochfahren können, ist alles andere als selbstverständlich. Mein herzlicher Dank geht daher an alle Beteiligten, die dieses Wochenende im Einsatz waren, um dies zu ermöglichen“, so Sommer. Wann die ersten Geflüchteten im ehemaligen „Von-Bodelschwingh-Krankenhaus“ eintreffen werden, ist aktuell noch nicht klar.
Von Sachspenden absehen
Aktuell ist die Versorgungslage der ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainer gesichert, berichtet Wiegand. Das DRK bittet die Bevölkerung daher dringend darum, von Sachspenden abzusehen. „Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft im Tecklenburger Land zu helfen bereit ist“, so Wiegand. Aktuell sind die Kapazitäten des DRK vor Ort aber am Limit, Lager,- Sortier- und Transportmöglichkeiten ausgeschöpft. Zu gegebener Zeit wird sich das DRK mit gezielten (Sach-)Spendenaufrufen an die Bevölkerung wenden, nur so kann garantiert werden, dass die Menschen genau die Hilfe bekommen, die benötigt wird.