13.05.2020
DRK Suchdienst: Suchanfragen bis Ende 2021 möglich
DRK zeigt sich offen für die Verlängerung der Suchdienst-Aufgabe.
Die Gründe:
Es gibt eine Vereinbarung zwischen dem DRK und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), nach der der DRK-Suchdienst diese vom Bund finanzierte Aufgabe Ende 2023 beenden wird. Um genügend Zeit für die Recherchen der gemeldeten Vermissten zu haben, hat sich der DRK-Suchdienst für den 31. Dezember 2021 als Datum für den Einsendeschluss entschieden. Das Deutsche Rote Kreuz steht jedoch gerne für Gespräche mit dem Bundesinnenministerium bereit, die Arbeit des DRK-Suchdienstes zu Vermissten des Zweiten Weltkrieges über das Jahr 2023 hinaus zu verlängern.
In Westfalen-Lippe können sich Menschen, deren Angehörige im Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg vermisst werden, an die Suchdienst-Beratungsstellen in den DRK-Kreisverbänden Altkreis-Lübbecke, Bielefeld, Dortmund, Gütersloh, Hamm, Münster, Olpe und Paderborn wenden.
Seit 1953 wird der DRK-Suchdienst vom BMI institutionell gefördert. Seine Arbeit ist sowohl historisch bedeutsam als auch zeitlos aktuell. So sind beim DRK-Suchdienst im vergangenen Jahr 2 083 (Vorjahr: 2 291) Suchanfragen von Flüchtlingen eingegangen, die den Kontakt zu ihren Angehörigen verloren haben. Diese internationale Suche wird auch nach 2023 fortgesetzt. Außerdem hat der DRK-Suchdienst im Jahr 2019 bundesweit insgesamt 20 966 und in Westfalen-Lippe über 2 500 Beratungen zur Familienzusammenführung durchgeführt.
Online-Formulare für Suchanfragen unter: [www.drk-suchdienst.de]
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